Bezirksliga 8
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- Zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 09. März 2017 17:47
- Geschrieben von Christopher Kremer, Ruhr-Nachrichten
Emil Schwick zwischen Fußball und Brieftauben
Seit Dienstagabend ist das Kapitel Peter Wongrowitz beim FC Nordkirchen endgültig Geschichte. Bevor das neue Trainergespann um Isaam Jaber und Co-Trainer Emil Schwick die erste Einheit am Schloss leitete, verabschiedete sich Ex-Trainer Wongrowitz von der Bezirksliga-Mannschaft. „Das ist harmonisch abgelaufen“, sagt Schwick, „die Uhren sind jetzt wieder auf Null gestellt.“
Im Jahre 2012 habe Schwick das letzte Mal für den FC Nordkirchen in der Bezirksliga auf dem Rasen gestanden, sagt er. „Mit dem Fußballspielen musste ich dann aus Altersgründen abschließen“, sagt Schwick. Bis heute würden den 44-Jährigen Knieprobleme plagen. „An der Innenseite des Knies habe ich keinen Knorpel mehr“, sagt Schwick, „ich kann gar nichts mehr machen.“
Als spielender Co-Trainer stieg Schwick damals zusammen mit Trainer Ralf Bülskämper von der Kreisliga B bis in die Bezirksliga auf – das war im Jahr 2009. „Eine schöne Zeit“, sagt Schwick. Nun soll er zusammen mit dem neuen Cheftrainer und ehemaligen Co-Trainer Issam Jaber den FC Nordkirchen vor dem Abstieg aus dieser bewahren.
Nicht lange gezögert
Lange gezögert habe er bei seiner Zusage nicht. „Für mich ist Nordkirchen eine Herzensangelegenheit“, sagt der 44-Jährige. Nach dem „Nackenschlag“ gegen Husen-Kurl (1:2) am vergangenen Sonntag, wie Schwick das Ergebnis nannte, ist er guter Dinge, mit dem FCN am Ende den Abstieg in die Kreisliga A verhindern zu können.
Er spürt nach dem Trainerwechsel eine vorsichtige Aufbruchstimmung, sagt er. „Die erste Trainingseinheit hat mich echt begeistert“, sagt Schwick, die Spieler hätten nach der Verabschiedung von Wongrowitz und der ersten Ansprache Jabers eine ordentliche erste Trainingseinheit unter dem neuen Gespann absolviert. „Die Jungs sind top motiviert“, sagt er, „in ihnen steckt ein Riesenpotenzial.“
Seine Zusage beim FC Nordkirchen gelte erst einmal bis zum Saisonende, denn eigentlich ist Schwicks Freizeit für seine Brieftauben reserviert. „Da hat die Saison aber noch nicht angefangen“, sagt der Deutsche Meister im Brieftaubenzüchten. Eine seiner Tauben fliegt bald in Portugal mit 24 anderen für die Deutsche Nationalmannschaft. „Das läuft jetzt erst einmal so nebenher“, sagt Schwick, „aber ich habe mir da schon ein paar Sachen überlegt, dass ich es trotzdem zum Training schaffe.“
Quelle: Ruhr-Nachrichen