Masterplan für die Sanierung der Sportplätze - Antrag im Ausschuss
- Details
- Zuletzt aktualisiert: Sonntag, 16. Juni 2013 11:24
- Geschrieben von Theo Wolters, Ruhr Nachrichten, 18.04.2012
NORDKIRCHEN Die Zukunft der Sportplätze war am Dienstag Thema im Ausschuss für Familie, Schule und Sport. Bürgermeister Dietmar Bergmann erklärte, der Aschenplatz auf dem Sportgelände in Nordkirchen sei in die Jahre gekommen und müsse saniert werden.
Spielen auf einem matschigen Aschenplatz könnte für den FC Nordkirchen bald der Vergangenheit angehören. Gelder für einen Kunstrasenplatz sind jedenfalls im Finanzplan für 2013 eingestellt. (Foto: Archiv Wolters)
Bauamtsleiter Josef Klaas stimmte dem zu und erklärte, deswegen
seien für die Finanzplanung 2013 550.000 Euro in den Haushalt für die
Anlegung eines Kunstrasenplatzes eingestellt worden. „50 Prozent muss
dann aber der Verein aufbringen“, so der Bauamtsleiter.
Kunstrasen erwünscht
Der Aschenplatz sei 40 Jahre alt. In den letzten Jahren sei er zwar
durch kleinere Arbeiten immer wieder ausgebessert worden. Dies sei jetzt
aber nicht mehr möglich. Josef Klaas betonte, man könne in Zukunft auch
über einen Kunstrasenplatz in Südkirchen reden. Doch auch der SV
Südkirchen müsse sich dann finanziell beteiligen.
Dietmar Bergmann zeigte den Ausschussmitgliedern anhand der
Geburtszahlen auf, dass man über die Zukunft der Sportplätze in zehn bis
15 Jahren reden müsse. So habe es 1997 noch 149 Geburten in der
Schossgemeinde gegeben. Im letzten Jahr waren es aber nur noch 62
Kinder. „Nicht alle dieser 62 Kinder werden in Zukunft Fußball spielen“,
so der Bürgermeister.
In allen drei Ortsteilen müssten auch in Zukunft Angebote möglich sein.
Über die Breite müsse man aber diskutieren. Heinrich Ernst stellte für
die CDU den Antrag, die Verwaltung solle einen Masterplan Sportplätze
für die Zukunft zeitnah erstellen. „Die Wünsche der Vereine sollten
berücksichtigt werden“, so der CDU-Politiker.
Übergabe der Anlagen an Vereine
Angehen müsse man auch das Thema einer Übergabe der Sportanlagen an die
Vereine. Die CDU gehe davon aus, drei Kunstrasenplätze könne man nicht
finanzieren. Die Verwaltung solle so in Gesprächen mit den Vereinen auch
über eine mögliche Kooperation reden. Dieser Antrag wurde vom Ausschuss
einstimmig angenommen.
Gegen die Pläne der Verwaltung, den Bau eines Kunstrasenplatzes im
kommenden Jahr nur in Nordkirchen finanziell zu unterstützen, hatte es
in den letzten Wochen Widerstand in Südkirchen gegeben.
Vorstandsmitglieder des SVS verfolgten so auch die Sitzung. Beim SVS ist
man durchaus der Meinung, man müsse über die Anzahl der Sportplätze für
die Zukunft nachdenken. Doch versteht der SVS nicht, warum zuerst in
Nordkirchen ein Kunstrasenplatz gefördert werden soll.
Quelle: Ruhr-Nachrichten