Freitag, 26. April 2024

Tischtennis

FC Nordkirchen verzichtet auf Klassenerhalt

Der Landesliga-Absteiger TTC SG Selm ist wie erwartet in der Tischtennis-Bezirksklasse 3 eingruppiert worden. In dieser Liga hätte auch der FC Nordkirchen bleiben können. Diese Chance ließen die Nordkirchener verstreichen und entschieden sich nach Abgängen zum Gang in die Kreisliga.


  • Trägt in Zukunft nicht mehr das Nordkirchener Trikot mit seinen Initialien, sondern das des TTC Werne: Andreas Budich verlässt den FC Nordkirchen.

    Trägt in Zukunft nicht mehr das Nordkirchener Trikot mit seinen Initialien, sondern das des TTC Werne: Andreas Budich verlässt den FC Nordkirchen. Archivbild: Jürgen Weitzel

In der neuen Ligeneinteilung des Westdeutschen Tischtennis-Verbandes (WTTV) taucht der SC DJK Everswinkel auf, aber nicht der FC Nordkirchen. Everswinkel war mit zwei Unentschieden aus 22 Begegnungen Schlusslicht der Liga. Nordkirchen kämpfte dagegen bis zum vorletzten Spieltag um den Ligaverbleib und gewann immerhin fünf Partien, stand als Vorletzter aber trotzdem als Absteiger fest.

Vorerst. Denn nachdem die Liga durch Abstiegsregelungen, Umgruppierungen und vier Aufsteiger komplett durcheinandergemischt worden war, bot man den Nordkirchenern den Klassenerhalt wegen freigewordener Plätze an.

„Wir hätten drin bleiben können, aber wir verlieren mit Andreas Budich und Markus Grote zwei wichtige Spieler. Es hätte nicht viel Sinn gemacht, drin zu bleiben“, sagt Markus Schulze Zumkley, Mannschaftsverantwortlicher der Nordkirchener Tischtenniscracks.

Budich, Nummer eins des Klubs, wechselt nach Werne, Grote geht nach zehn Jahren beim FC zum Südkirchener Nachbarn. Er spielte in der Rückrunde an Position vier.

Das Team füllen nach derzeitigem Stand Matthias Böckenkemper und Marcus Meinke auf. Schulze Zumkley schätzt: „Damit haben wir eine Kreisliga-Mannschaft mit der Stärke für das untere Mittelfeld.“

Quelle: Ruhr-Nachrichten

Kreisliga Schulze Zumkley spricht über den Aufstieg des FCN

NORDKIRCHEN Drei Spieltage vor dem Saisonende 2014/15 haben die Tischtennisspieler des FC Nordkirchen bereits den Aufstieg in die Bezirksklasse perfekt gemacht – als Vizemeister hinter Ottmarsbocholt. Im Interview blickt Teamsprecher Markus Schulze Zumkley auf die erfolgreiche Spielzeit zurück und wagt einen Ausblick auf die Bezirksklasse.


 
  • Das Aufstiegsteam des FC Nordkirchen (v.l.): Andreas Budisch, Daniel Schlecht, Tobias Limberg, Markus Schulze Zumkley, Oliver Alsbach und Matthias Böckenkemper. Es fehlt Markus Grote.

    Das Aufstiegsteam des FC Nordkirchen (v.l.): Andreas Budisch, Daniel Schlecht, Tobias Limberg, Markus Schulze Zumkley, Oliver Alsbach und Matthias Böckenkemper. Es fehlt Markus Grote. Foto: Lars Johann-Krone

  • Markus Schulze Zumkley schätzt die Chancen des FCN auf den Klassenerhalt in der kommenden Saison auf rund 50 Prozent.

    Markus Schulze Zumkley schätzt die Chancen des FCN auf den Klassenerhalt in der kommenden Saison auf rund 50 Prozent. Foto: Lars Johann-Krone

Markus, herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg. Sind Sie überrascht, dass es so glatt mit dem Sprung in die Bezirksklasse klappte?

Ja, sehr. Vor allem, weil wir fast mit der gleichen Mannschaft in der vergangenen Saison erst spät den Klassenerhalt perfekt gemacht haben. Und wir dachten eigentlich, dass die Liga stärker geworden ist.


Schaut man auf den Saisonverlauf, wird klar, dass die Rückrunde die Basis für diesen Erfolg war. Was war in der zweiten Saisonhälfte besser?

Andreas Budich kam erst in der Winterpause zu uns. Er wohnt in Nordkirchen, hat aber in Bad Hamm gespielt. Wenn ein neuer Spieler ins obere Paarkreuz kommt, rücken stärkere Spieler in die Mitte und nach unten. Daniel Schlecht, der für das obere Paarkreuz schon ein guter Spieler ist, hat in der Rückserie beispielsweise in der Mitte fast alle Spiele gewonnen. So eine personelle Veränderung kann pro Spiel schonmal schnell fünf, sechs Punkte ausmachen.

Eine besondere Rolle spielte in dieser Saison Tobias Limberg. In der Rückrunde in der Reserve gemeldet, half er immer wieder oben aus. Wie wichtig war er?


Tobias hat in der Hinrunde nicht die Leistung abgerufen, die er leisten kann. In der Rückrunde hat er sich gesteigert. Es ist schön, zu wissen, dass man so einen Spieler in der Hinterhand hat, auf den man zählen kann.


Aufstiege ziehen oft personelle Veränderungen nach sich. Wird Nordkirchen neue Spieler engagieren?

Wie es im Moment aussieht, kommen keine neue Spieler hinzu. In der Bezirksklasse muss man schon viel Überzeugungsarbeit leisten, um Spieler für seinen Verein zu gewinnen. Eventuell gibt es aber Veränderungen im unteren Paarkreuz, im Tausch mit der zweiten Mannschaft. Vielleicht rückt Tobias dann wieder auf.


Scherzhaft meinten Sie am Samstag kurz vor dem Spiel gegen Ottmarsbocholt, dass es in der nächsten Saison wohl öfter Haue geben würde. Was ist an der Einschätzung dran? Ist der Schritt in die Bezirksklasse ein so großer?

Ja, der ist schon groß. Gerade im oberen Paarkreuz. Aber die Mannschaften sind allgemein ausgeglichener besetzt. Da müssen wir uns im kommenden Jahr schon ordentlich reinhauen.

Also lautet das Ziel für das nächste Jahr einfach nur Klassenerhalt?

Mehr als der Klassenerhalt ist nicht drin. Wir haben vor ein paar Jahren mit einer personell stärker besetzten Truppe noch gegen den Abstieg gespielt.


Wie schätzen Sie die Chancen ein, die Klasse im kommenden Jahr zu halten?

Schwer zu sagen. Wenn wir personell gut aufgestellt sind, liegen die Chancen knapp über 50 Prozent, wenn nicht knapp darunter. Es kommt auch immer darauf an, in welche Staffel wir rücken. Die Ligen im Münsterland schätze ich etwas stärker als die im Raum Dortmund ein.

 

Quelle:  Ruhr-Nachrichten