Freitag, 24. Oktober 2025

Kooperation mit Kindergärten - FC möchte Soccer-Ei kaufen

Heinz-Jürgen Uhlenbrock hat das Soccer-Ei erfunden. Er hat das kleine Fußballfeld entworfen, patentieren lassen und zur Marktreife gebracht. Ein Potenzial auf das Ulrich Wannigmann, Jugendwart des FC Nordkirchen, auf ungewöhnliche Weise aufmerksam wurde, für gut befand und nun nutzen möchte.

Gut gemacht: Der Ball landet wieder sicher in den Händen dieses Nachwuchssportlers. (Foto: Tobias Nordmann)

Im Krankenhaus in Borken lernten sich Wannigmann und Uhlenbrock kennen, teilten sich ein Zimmer. Zwei Fußballverrückte, die schnell ins Gespräch, schnell auf das Soccer-Ei kamen. Vor ein paar Wochen war der Vredener schon einmal in der Schlossgemeinde zu Gast, im DRK-Kindergarten Löwenzahn. Ein erster Testversuch. Denn der FC Nordkirchen will die Spielfläche gerne mit Unterstützung der Kindergärten erwerben. Dazu braucht’s allerdings erstmal ein bisschen Überzeugungsarbeit. Und die wurde vergangene Woche geleistet.

Alle Kindergärten spielten Probe

Gruppen aus allen drei Kindergärten waren mit ihren Erzieherinnen ins Familienzentrum gekommen, um das Ei zu testen. Ein bisschen skeptisch sei sie gewesen, gibt Maria Arnschink vom Heilpädagogischen Kindergarten zu. „Aber die Kinder haben ihren Spaß.“ Das sei die Hauptsache.

Ähnlich sieht das auch Erzieherin Beate Böcker vom Familienzentrum St. Mauritius so. „Das ist sicher eine gute Sache.“ Für Elisabeth Frieling vom DRK-Kindergarten kann das Soccer-Ei sogar zu wichtigen einem Baustein der pädagogischen Arbeit werden. So ließe sich das begrenzte Spielfeld gut in die Bewegungskonzepte des Kindergartens einarbeiten.

Sponsoren gesucht

Ob der FC Nordkirchen das Soccer-Ei nun in Kombination mit den Kindergärten erwirbt, das wird derzeit diskutiert. Denn für die Anschaffung - das Spielfeld samt Transportmöglichkeit kostet 3500 Euro - werden noch Sponsoren gesucht.

Einen Teil des Geldes könnte der Verein über einen Zuschuss des Kreissportamtes bekommen. Dort stehen für solche Projekte rund 1000 Euro als Fördermittel bereit. „Wir warten auf einen positiven Bescheid“, sagt Ulrich Wannigmann.

Quelle: Ruhr-Nachrichten